Neuer Head Coach für die Österreichische Nationalmannschaft


Der Österreichische Eishockeyverband hat einen neuen Head Coach für die Nationalmannschaft gefunden. Daniel Ratushny wird neben seiner Trainertätigkeit bei Meister EC Red Bull Salzburg für die österreichische Auswahl verantwortlich sein.

Am Mittwoch wurde der Kanadier im Rahmen einer Pressekonferenz in der Zentrale von Hauptsponsor Erste Bank in Wien der Öffentlichkeit präsentiert.

Ratushny wurde Anfang Juni als neuer Trainer von Österreichs Meister EC Red Bull Salzburg vorgestellt, Verein und Verband konnten sich in den letzten Wochen über ein Engagement des Kanadiers (Vertrag über eine Saison plus Option für ein weiteres Jahr) einigen. Den ersten Einsatz mit der Nationalmannschaft hat Ratushny, der mit Dieter Kalt, Christoph Brandner und Reinhard Divis drei österreichische Assistenten erhält, im November. Im Rahmen der „Euro Ice Hockey Challenge“ trifft Österreich dabei auf Gastgeber Slowenien, auf den Viertelfinalisten der IIHF Weltmeisterschaft 2014, Weißrussland, und Japan.

„Wir haben uns für einen Trainer entschieden, der durch seine tägliche Arbeit die österreichischen Spieler am besten persönlich kennenlernt. Ein weiterer Vorteil ist, dass er aufgrund seiner bisherigen Tätigkeit in der Schweiz und Deutschland unsere Sprache beherrscht“, erklärte Präsident Dr. Kalt die Entscheidung des Präsidiums.

Seine Trainerlaufbahn begann Ratushny als Assistent an der University of Ottawa in Kanada (2004/05), unterbrach diese aber für Universitätsabschluss (Master of Business) und für die Erlangung des kanadischen Anwaltspatents. Richtig ins Trainergeschäft stieg der 43-Jährige ab der Saison 2009/10 ein, als er den EHC Olten in der Schweizer Nationalliga B übernahm. Nach zwei Saisonen in der Schweiz wechselte Ratushny zu den Straubing Tigers in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) und wurde 2012 als Trainer des Jahres in der DEL ausgezeichnet.

"Ich sehe großes Potenzial im österreichischen Nationalteam, das gilt auch für das gesamte Programm des österreichischen Verbandes. Ich konnte mir bereits ein Bild von den erstklassigen Mitarbeitern, von der durchdachten Struktur und dem ehrgeizigen Zukunftsplan machen“, meinte Ratushny. „Ich betrachte die Möglichkeit, Head Coach des österreichischen Nationalteams zu sein, als ein großes Privileg und freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit."