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Neuer Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes, Dr. Klaus Hartmann


ÖEHV

Bei der 75. Generalversammlung am Samstag in Villach gewann der neue Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes, Dr. Klaus Hartmann, um zwölf Stimmen gegen seinen Vorgänger Mag. Gernot Mittendorfer und landete einen „Heimsieg“ im Congress Center. „Einbinden statt Ausgrenzen“ war der triumphierende Slogan nach Bekanntwerden des Ergebnisses.

„Jeder einzelne Teil in der österreichischen Eishockeyfamilie ist uns wichtig. Wir wollen mit Herz und Leidenschaft eine positive Eishockey-Zukunft in Österreich erreichen. Wir wollen zu den besten Nationen bei Damen und Herren gehören. Daher haben wir unsere Strategie, was den Spitzensport angeht, so ausgerichtet. Hinsichtlich des Breitensports wollen wir eine breite Basis an Kinder und Jugendlichen mit unserem neuen Recruitingkonzept ansprechen“, verspricht der neue Präsident Dr. Hartmann, sich um alle Bereiche des Sports zu kümmern.

„Visionen ohne Aktionen bleiben Träume, Aktionen ohne Visionen verschwenden Zeit, Aktionen und Visionen miteinander verbunden, können die Welt ändern.“

An seiner Seite finden sich als Vizepräsidenten Dr. Nicolas Stockhammer, Günther Ropatsch und Mag. Yasmin Sarina Stepina, die jahrelang als Spielerin selbst Erfahrung auf dem Eis sammete und jetzt als erste Frau innerhalb des ÖEHV einen Präsidiumsposten einnehmen wird. Das neue Schiedsgericht setzt sich aus Dr. Peter Klumpp, Mag. Hannes Arneitz und Dr. Alexander Tomanek zusammen.

„Jeder, der einmal die Freude bei Kindern und Jugendlichen auf dem Eis gesehen hat, versteht meine brennende Leidenschaft für diesen wunderbaren Sport. Es liegt mir einfach am Herzen, die Möglichkeiten, die mir der Sport über all die Jahre geboten hat, auch unseren Kindern zu vermitteln und mit neuen Herausforderungen dem Eishockey treu zu bleiben“, freut sich Mag. Stepina bereits auf die Aufgabe als Vizepräsidentin für den Nachwuchssport. „Im Eishockey steckt viel Leidenschaft, Kraft, Emotionen und Dynamik. Ich möchte keinen einzigen ‚Eishockey-Tag‘ in meinem Leben missen, auch wenn es nicht immer nur Höhen gab. Eishockey ist nicht nur ein Spiel. Eishockey ist eine Emotion. Eine Emotion für Frauen und Männer, für Kinder und Junggebliebene. Es ist Breiten- und Spitzensport. Das wollen wir in den nächsten Jahren gemeinsam erleben.“

„Unser Team wird mit Herz und Leidenschaft diese großen Aufgaben in Angriff nehmen. Wir sind eine Eishockeyfamilie, da sind Kampfgeist, Ziele und Teamspirit besonders wichtig. Wir müssen gemeinsam einen Weg finden, das österreichische Eishockey in allen Bereichen langfristig zum Erfolg zu führen“, sagt Ropatsch, der seine langjährige Erfahrung im Trainerbereich in die Strategieentwicklung für Paraeishockey sowie für den Damen- und Herrensport einfließen lässt.

Für Dr. Stockhammer, erfolgreich als Spieler und aktuell als Dozent an der Universität Wien tätig, steht die nachhaltige Professionalisierung und qualitative Verbesserung der bestehenden Strukturen im österreichischen Eishockeysport, sowohl in der Breite als auch im Leistungssportsegment, im Mittelpunkt: „Wir müssen die Eishockeyfamilie näher zusammenbringen, Spaltungen überwinden und an einem Strang ziehen. Dabei gilt es bürokratische Hürden abzubauen, Synergien zu schaffen, wo dies möglich ist, und erfolgsorientiert zu agieren. Wir haben eine klare Vision und eine Strategie des Miteinanders, die wir umsetzen möchten und werden. Zielsetzung ist die Schaffung von Rahmenbedingungen durch den ÖEHV, die es erlauben, Eishockey in Österreich noch attraktiver zu gestalten und alle Eishockeybegeisterten mitzunehmen. Das österreichische Eishockey soll einen herausragenden Stellenwert in der nationalen Sportlandschaft erlangen und auch im internationalen Vergleich mithalten können – nicht nur sportlich. Dafür werden wir uns mit aller Kraft einsetzen und arbeiten.“

In den nächsten Tagen wird sich das neu gewählte Präsidium des ÖEHV zur konstituierenden Präsidiumssitzung treffen sowie die ersten Gespräche mit den Mitarbeitern der Geschäftsstelle in Wien führen.